Die städtebaulich wesentlichsten Parameter des Baufeldes sind die Lage im Ortsgefüge am südlichen Ortseingang. Ein wichtiger Faktor dabei ist die Lage an der Verbindungsspange zwischen Bildungscampus und Sport- und Freizeitanlage. Das Gesamtkonzept baut auf einen ganzheitlichen Ansatz auf, wobei der Genius Loci und die ortsräumliche Struktur von besonderer Bedeutung sind. Um die Torsituation am Ortseingang zu betonen, wird das östliche Gebäude möglichst nahe an der Straße verortet. Das westliche Gebäude rückt nach Norden, wodurch an prominenter Stelle ein Platz entsteht. Die interne Erschließung des neuen Wohnquartiers erfolgt von einer gemeinsamen Begegnungszone aus. Äußere und innere Erschließung bilden dabei eine Einheit, einen gemeinsamen Organismus. Die Stufen der Intimität bzw. die Abstufungen der Öffentlichkeit spielen eine besondere Rolle. Die angebotenen Typologien bilden differenzierte Zonen aus, wobei die Übergänge vom öffentlichen zum halböffentlichen bzw. privaten Bereich artikuliert werden. Neben der leistungsfähigen Typologie der Hofhäuser mit je 20 Wohneinheiten pro vertikalem Erschließungselement bildet die Außenraumgestaltung ein wesentliches Element des Konzeptes. Wegeverbindungen als Vernetzung, unterschiedliche Platzbildungen, Verweil- und Kommunikationszonen, Begegnungszonen und Schwellenbereiche charakterisieren die Gesamtanlage. Die Erdgeschosszone ist gekennzeichnet durch einen Nutzungsmix.